Im neuesten Interview von Kerry King gegenüber Metal Injection gibt er zu, dass er nicht schockiert wäre, wenn Slayer eine oder zwei europäische Shows spielen würden. Das komplette Interview kannst du dir hier ansehen.
Es ist noch nicht allzu lange her, dass Slayer einige Reunion-Shows in den USA angekündigte. Dabei beharrte Kerry King allerdings stets darauf, dass es sich nur um diese Shows und nicht um mehr handeln würde. Im neuesten Interview gegenüber Metal Injection, das gestern veröffentlicht wurde, gibt Kerry King jedoch Grund zur Hoffnung, dass es unter bestimmten Bedingungen auch in Europa zu Shows kommen könnte.
Kerry Kings Aussage im Detail:
„Es ist schwer, es nicht zu tun. Ich versuche, ehrlich zu sein und definitiv zu sagen: Hey, wir werden nicht mehr auf Tour gehen. Und wir werden ganz sicher nicht mehr aufnehmen, denn ich habe jetzt eine Möglichkeit, das mit meiner Band zu tun. [Wir machen] vorerst drei Shows. Und ich sage 'vorerst', weil ich weiß, dass Europa anklopfen wird: 'Hey, Mann, ihr habt in Amerika gespielt. Kommt und seht uns.' Es würde mich also nicht überraschen, wenn so etwas passieren würde, aber im Moment steht das sicher nicht auf meiner Agenda.“
So kam es zur Reunion
An anderer Stelle des Interviews ging King auf die Ereignisse ein, die dazu führten, dass die Slayer-Reunion überhaupt zustande kam. Als jemand, der in der Vergangenheit bekanntermaßen Angebote abgelehnt hat, sagte King, dass er schließlich einlentke, als ihm eine limitierte Auflage zum Gedenken an das Ende der Band vor fünf Jahren angeboten wurde.
„Ich habe es die längste Zeit abgelehnt. Sie können sich vorstellen, dass wir seit dem 1. Dezember 2019 Angebote abgelehnt haben. Und an diesem Punkt dachte ich: 'Nein, wir werden nie wieder spielen.' Tom hat sich zurückgezogen. So steht es geschrieben. Und dann kamen Angebote, Angebote, Angebote, das Geld wurde immer höher. Und dieses kam, als wir Shows von meiner Band gebucht hatten, und ich ging zu meinem Manager".
„Ich sagte: 'Reden wir über meine Band oder Slayer? Worüber reden wir hier?' Er sagt: 'Slayer.' Und ich sage: 'Ja, aber das ist vorbei. Wir haben den Scheiß an den Nagel gehängt. Ich habe die Ketten abgeworfen. Erledigt.' Aber dann wurde mir klar, dass dies wirklich das fünfjährige Jubiläum unserer letzten Tour sein wird, und ich dachte: 'Das ist irgendwie cool. Drei Shows, fünfjähriges Jubiläum. Okay.' Das war alles, was ich darüber dachte."
Die Reaktionen der Bandmitglieder
„Das Lustige an dieser Geschichte ist, dass ich sie niemandem bei Slayer erzählt habe. Ich war noch nie in so einer Situation gewesen. Als bekannt wurde, dass wir drei Auftritte haben, haben mich alle in die Luft gejagt. Ich sagte: 'Verdammt noch mal. 'Es kam mir nie in den Sinn, es euch zu sagen.' Es kam mir verdammt nochmal nie in den Sinn. Es war kein Geheimnis. Sie können Geheimnisse bewahren. Das weiß ich doch. Und ich fühlte mich so schlecht."
„Daran habe ich nie gedacht. Paul [Bostaph, Slayer- und Kings Solo-Schlagzeuger] wusste es natürlich. Aber [der Rest der Band], die haben mir alle geschrieben und waren überrascht. Ich so: 'Es tut mir so leid, Mann. Das ist mir nie in den Sinn gekommen. Das ist es, was los ist. Das wird passieren. Wenn es wieder passiert, wird es dasselbe sein. Wir werden nie eine Platte aufnehmen. Wir werden niemals auf Tournee gehen. Das ist meine Band.'“
Für alle Metal-Fans bleibt es spannend abzuwarten, ob Slayer tatsächlich nach Europa kommt. Bleibt dran und schaut euch das komplette Interview an, um mehr über die Pläne von Kerry King und Slayer zu erfahren.
